Gruppe für eine Schweiz ohne Armee

Medienmitteilungen im Jahr 2005

 
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Ausgeprüft - Schluss mit der Diskriminierung der Zivildienstleistenden!

Medienmitteilung der GSoA vom 14.12.2005

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) begrüsst den Entscheid des Nationalrats von heute morgen, die Gewissensprüfung für die Zulassung zum Zivildienst abzuschaffen. Einerseits ist die Abschaffung der Gewissensprüfung ein Schritt in Richtung Gleichstellung von Militär- und Zivildienst, wofür die GSoA jahrelang gekämpft hat. Andererseits wird ein unwürdiges System abgeschafft: Denn heute muss sich der Zivildienstwillige seinen Gewissenskonflikt «amtlich beglaubigen» lassen. Dabei muss er vor der Kommission, deren Mitglieder er nicht kennt, intimste Auskünfte über sein Leben und sein Gewissen preisgeben.

Die Einführung des «Tatbeweises» darf aber nicht Hinderungsgrund sein, auch die zweite Hürde für den Zugang zum Zivildienst - die eineinhalb Mal so lange Dauer - zu beseitigen. Es ist absurd, aus ideologischen Gründen diejenigen jungen Männer weiterhin zu bestrafen, die bereit sind, einen für die Allgemeinheit sinnvollen Dienst zu leisten.

Langfristig steht die GSoA nach wie vor für eine Abschaffung von Armee und Wehrpflicht ein. Der heute auf der Wehrpflicht basierende Zivildienst soll nach einer allfälligen Abschaffung der Wehrpflicht auf freiwilliger Basis weitergeführt werden. Von einer allgemeinen Dienstpflicht für Männer (und Frauen) ist abzusehen.




Keine Schweizer Soldaten nach Afghanistan

Medienmitteilung der GSoA vom 14.12.2005

Die heutige Basler Zeitung berichtet, dass das VBS einen Einsatz von Schweizer Soldaten in Afghanistan prüfe.

Ein solcher Einsatz wäre politisch falsch: Die Schweiz würde sich damit ins Schlepptau der US-Besatzungsarmee begeben, einer Streitmacht, welche erst kürzlich wieder durch die Entehrung von Leichen gefallener Taliban die Weltöffentlichkeit schockierte. Die Schweiz würde sich damit in die Reihe der Länder begeben, die den verfehlten "Krieg gegen den Terror" unterstützen. Die GSoA lehnt dies kategorisch ab.

Die «Provincial Reconstruction Teams (PRT)», an welchen sich die Schweiz beteiligen möchte, unterstehen direkt dem Nato-Kommando der ISAF. Die UNO-Resolutionen, welche diese Truppen legitimieren, beruft sich explizit auf Chapter VII der UNO-Charta (Res. 1386; Res. 1444; Res. 1510; Res. 1623), es handelt sich also um einen friedenserzwingenden Einsatz. Vgl. dazu auch die Website der deutschen Bundeswehr.

Ein solcher Einsatz verstiesse gegen das geltende Militärgesetz, welches nur friedenserhaltende Massnahmen, also keine Einsätze in Kampfgebieten, erlaubt. Dass sich keine Schweizer Truppen an friedenserzwingenden Einsätzen beteiligen, versprach der damalige Vorsteher des VBS, Adolf Ogi, anlässlich der Debatte um die Revision des Militärgesetzes im Herbst 2000. Bundesrat Adolf Ogi am 26. September 2000 vor dem Nationalrat: «Ich sage einfach ganz klar: Das, was ich hier gesagt habe, das stimmt und das gilt! ... An friedenserzwingenden Massnahmen werden wir uns nicht beteiligen.» (AB 2000 N 998f.)

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) fordert deshalb vom Bundesrat, die Planung für den Afghanistan-Einsatz sofort einzustellen. Was Afghanistan von der Schweiz braucht, ist zivile Aufbauhilfe und keine abenteuerlustigen Schweizer Soldaten.




Genfer Konvention durch Einsatz chemischer Waffen im Irak verletzt - Calmy-Rey muss reagieren!

Medienmitteilung der GSoA vom 2.12.2005

Angesichts eindeutiger Beweise, die unter anderem von der italienischen Fernsehanstalt RAI3 veröffentlicht wurden, hat die amerikanische Regierung zugegeben, bei der Belagerung von Faludscha weissen Phosphor eingesetzt zu haben. Dabei handelt es sich um eine leichtentzündliche Substanz, die bei Hautkontakt, Einatmung oder Einnahme zu schwersten Verletzungen führt. Der Einsatz von weissem Phosphor gegen nichtmilitärische Ziele, wie er in Faludscha zweifellos stattgefunden hat, stellt eine eklatante Verletzung der Genfer Konvention dar. Aus diesem Grund richtet sich das Genfer Bündnis gegen Krieg und Besatzung, dem auch die GSoA Genf angehört, mit einem offenen Brief an Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. Als Aussenministerin des Depositärstaates der Genfer Konvention ist es ihre Aufgabe, den amerikanischen Einsatz von chemischen Waffen gegen die Zivilbevölkerung im Irak unverzüglich und in aller Schärfe zu verurteilen.

Offener Brief an Bundersrätin Micheline Calmy-Rey

Der offene Brief des «Genfer Bündnisses gegen Krieg und Besatzung» im französischen Originalwortlaut:

Micheline Calmy-Rey
Conseillère fédérale
Département fédéral des affaires étrangères
Palais fédéral Ouest
CH-3003 Berne

Genève, le 01.12.05

Concerne : Utilisation d'armes chimiques (phosphore blanc) en Iraq

Madame la Conseillère fédérale,

A plusieurs reprises, notamment dans l'édition de mars 2005 du magazine édité par le Pentagone, « Field Artillery », dans celle du 8 avril 2005 du « California's North County Times » et plus récemment suite à la diffusion d'un document filmé par la chaîne publique italienne RAI3 (13 novembre 2005), le gouvernement des Etats-Unis d'Amérique a reconnu avoir eu recours au phosphore blanc lors du siège de Falloudjah en avril et en novembre 2004.

Interdit depuis 1906 déjà pour la fabrication d'allumettes, le phosphore blanc est un agent chimique qui, au contact avec l'oxygène, prend feu et consomme les molécules qui le contiennent. Il fait carrément fondre les parties du corps humain avec lesquelles il entre en contact, en particulier les muqueuses. Ingéré ou tout simplement inhalé, il provoque des lésions gravissimes : il est notamment utilisé dans la fabrication de poisons contre les rats pour sa capacité à provoquer des hémorragies internes. Son utilisation est autorisée contre les objectifs militaires, mais interdite contre les populations par les Conventions de Genève. Or, toutes les preuves le confirment, c'est contre la population civile que le phosphore blanc (Willy Pete, selon le jargon militaire pour White Phosphorus) a été utilisé lors de la destruction de Falloudjah.

C'est pourquoi, à moins qu'une communication du DFAE ne nous ait échappé, notre coalition ne peut que s'étonner de votre silence. A l'heure où la Suisse dénonce, à juste titre, la violation des libertés démocratiques en Tunisie, le gouvernement fédéral, dépositaire des Conventions de Genève, a le devoir de dénoncer les violations des dites Conventions. Ne pas le faire reviendrait à accepter l'inapplicabilité des conventions internationales à la superpuissance étasunienne, ce qui est inacceptable. Or, le respect des droits et du droit ne peuvent se faire « à la carte ». Le rappel de l'obligation de respecter les droits et le droit non plus.

Pour cette raison, notre coalition, qui regroupe les forces syndicales et pacifistes et les partis de gauche, vous demande de dénoncer publiquement et dans les plus brefs délais cette violation manifeste des Conventions de Genève de la part du gouvernement des Etats-Unis d'Amérique et d'exiger sa condamnation par les institutions internationales, notamment par l'Assemblée générale de l'ONU.

Dans l'attente d'une prompte intervention publique de votre part, nous vous transmettons, Madame la Conseillère fédérale, nos salutations distinguées.

Pour la Coalition genevoise contre la guerre,
Elena Bonavita, Eric Peytremann, Paolo Gilardi

La coalition genevoise contre la guerre regroupe les organisations suivantes : Attac, GSsA (Groupe pour une Suisse sans Armée), MPS (Mouvement pour le Socialisme), SolidaritéS-Genève, SSP Genève (syndicats des Services publics), Donde Estan?

Soutiens collectifs: CETIM, CADTM, CGAS, Nord-Sud XXI, Parti Suisse du Travail, Droit pour Tous, Collectif Anti-guerre Vaud, CUP Nyon (Collectif Urgence Palestine), CONTRATOM, Les Communistes

Soutiens individuels (premiers signataires) : Ueli Leuenberger, Conseiller national et Vice-président des Verts suisses, Pierre Bayenet, avocat au barreau de Genève, Claire Sagnieres, médecin, Marylise Ballarin Devins, La Chaux-de-fonds, Jean-Pierre Marguerat, Consultant en environnement, Alison Katz, Genève, Marianne Ebel, députée Solidarités Neuchâtel, Henri Vuilliomenet, co-président Unia Neuchâtel, Christophe Barbey, président de l'APRED, Françoise Fort, membre des Missions civiles de protection du peuple palestinien, Ynes Gerardo, Genève, Raymond Muller, Leon D. Cardena, Donde Estan ?, Elena Bonavita, Genève, Anne-Catherine Menétrey, conseillère nationale les Verts, Jean Bischofsberger, les Verts de la Côte, Raymond Goerges, vice-président du CUP Vaud, François Thion, député socialiste, Mathilde Captyn, députée Verts, Jacques Pous, Bethleem, Palestine, Julio De Santana, théologien




Schweizer Panzer doch in den Irak?

Medienmitteilung der GSoA vom 20.11.2005

Wie die Sonntagszeitung von heute berichtet, soll altes Kriegsmaterial künftig nicht mehr in Drittländer verkauft werden, sondern «in erster Linie» ans Herkunftsland zurückverkauft oder diesem überlassen werden. Wenn dies nicht möglich sei, soll es in der Schweiz verschrottet werden. Auf den ersten Blick scheint das VBS damit der Kritik der letzten Monate Rechnung zu tragen. Die Forderung nach einer Verschrottung von altem Armeematerial ist eine alte Forderung der GSoA. Im Nationalrat ist eine entsprechende Motion von GSoA-Vorstand und Nationalrat Jo Lang hängig (Verschrotten statt verkaufen!).

Der heute bekannt gewordenen Entscheid stellt für die GSoA aber eine Mogelpackung dar. Mit der neuen Ausfuhrpraxis kann nicht sichergestellt werden, dass altes Schweizer Armeematerial nicht doch in Kriegs- und Konfliktgebiete gelangt. Insbesondere am Beispiel des Irak- resp. Pakistangeschäfts zeigt sich dies mit aller Deutlichkeit: Werden die Schützenpanzer M113 in das Herstellungsland USA zurückverkauft, wird die künftige Verwendung dieser Panzer den US-amerikanischen Behörden überlassen. Wahrscheinlich wird damit eine Wiederausfuhr der Panzer durch die USA in ein Drittland, beispielsweise in den Irak resp. Pakistan. Die Lieferung von Schweizer Panzern in Länder, welche den USA im «Krieg gegen Terror» dienlich sind, wertet die GSoA als Beteiligung der Schweiz am amerikanischen Anti-Terror-Krieg. Eine solche Beteiligung der Schweiz lehnt die GSoA strikte ab.

Wenn die Änderung der Ausfuhrpraxis umgesetzt wird, ist dies ein weiterer Schritt hin zu mehr Intransparenz in der Rüstungsgüterausfuhr: Bereits Ende August hat der Bundesrat erklärt, dass Vorverhandlungen über Ausfuhrgeschäfte künftig nicht mehr öffentlich bekannt gegeben werden sollen. Mit der neuen Regelung der Ausfuhrpraxis für altes Armeematerial wird es künftig zudem nicht mehr möglich sein, die Lieferung von Armeeschrott in Krisengebiete zu kritisieren. Denn es werden nur noch die angeblich unproblematischen Umschlagplätze (allen voran die USA) öffentlich. Die Strategie des Bundesrates ist offensichtlich: Nach den Kontroversen dieses Sommers soll weiterhin Armeeschrott exportiert, die absehbare Kritik aber vermieden werden.




Sinnlos viel Geld für eine sinnlose Institution

Medienmitteilung der GSoA vom 5.10.2005

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA ist enttäuscht über den Entscheid des Nationalrates zum Rüstungsprogramm 2005. Es ist absurd, über eine Milliarde Franken in eine Institution ohne Sinn und Zweck zu investieren. Es zeigt sich, dass das von der Grünen Fraktion geforderte Rüstungsmoratorium überfällig ist. Insbesondere die Beschaffung des IFASS-Systems aus Israel sowie den (zwar aufgeschobenen, aber wahrscheinlichen) Kauf der Armeehelikopter hält die GSoA für völlig verfehlt.

Der Kauf von IFASS aus Israel ist aus friedenspolitischer und völkerrechtlicher Sicht unentschuldbar. Die Waffengeschäfte mit Israel fördern die dortige Waffenindustrie und damit auch die militärische Macht Israels. Im Hinblick auf die gegenwärtige politische Situation im Nahen Osten kann dies nicht im Interesse der Schweiz sein. IFASS soll in der Schweiz bei subsidiären Einsätzen die zivilen Behörden unterstützten. Die Armee will sich verstärkt im Bereich der inneren Sicherheit positionieren und dort unverzichtbar machen. Die GSoA lehnt ein weiteres Vorrücken der Armee in den Bereich der inneren Sicherheit kategorisch ab.

Glücklicherweise hat die dubiose Evaluation des Eurocopters auch im Nationalrat zu reden gegeben. Die vorläufige Sperrung des Kredites kann friedenspolitischen Überlegungen jedoch nicht genügen und es ist zu befürchten, dass die weiteren Abklärungen nur im Hinblick auf eine stärkere Beteiligung der Schweizer Industrie geführt werden. Die GSoA bedauert, dass der grundsätzliche Nutzen der Beschaffung nicht in Frage gestellt wurde.


Siehe auch: Petition gegen Rüstungszuammenarbeit mit den Ländern des Nahen Osten




Der Widerstand gegen die Waffenexporte in den Irak hat sich gelohnt

Medienmitteilung der GSoA vom 5.10.2005

Die GSoA stellt heute mit Genugtuung fest, dass sich der Widerstand gegen den Export von alten Schützenpanzern in den Irak gelohnt hat. Es braucht nun weiteren politischen Druck, um auch die drei weiteren Ende Juni angekündigten und unverantwortlichen Geschäfte (Südkorea, Indien und Pakistan) zu verhindern.

Insbesondere die geplanten Panzerlieferungen nach Pakistan gilt es zu bekämpfen. Es gibt Anzeichen, dass auch diese Panzer für den Irak bestimmt sind. An dieser Stelle möchten wir daran erinnern, dass bei der nun abgesagten Lieferung in die VAE der wirkliche Endabnehmer lange Zeit nicht bekannt war. Ein ähnliche Entwicklung zeichnet sich auch beim Pakistan Geschäft ab. Aber auch wenn die Panzer für Pakistan bestimmt wären, ist das Geschäft aus stabilitätspolitischen Gründen (Indien und Pakistan befinden sich im Kaschmir im Konflikt) abzulehnen. Altes, ausgedientes Kriegsmaterial gehört verschrottet und nicht in Krisengebiete exportiert. GSoA-Vorstand Jo Lang hat zu Beginn der Herbstsession eine entsprechende Motion (05.3495) eingereicht.

Zusätzlich hat die Grüne Fraktion auf Anregung von Jo Lang eine parlamentarische Initiative (05.433) mit dem Ziel eingereicht, das Kriegsmaterialgesetz zu verschärfen. Das heutige Kriegsmaterialgesetz definiert offenbar nicht genügend verbindliche Kriterien, um Kriegsmaterialausfuhren in Kriegs-, Krisen- und Konfliktgebiete zu unterbinden. Es bedarf daher also zwingend einer Verschärfung des Kriegsmaterialgesetzes. Dafür wird sich die GSoA in den nächsten Monaten einsetzen.


GSoA-Dossier zu Rüstungsgeschäften




Verschrotten statt verkaufen! Keine Ausfuhr von Waffen in Krisen-, Kriegs- und Konfliktgebiete!

Medienmitteilung der GSoA vom 22.9.2005

Heute morgen haben AktivistInnen der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA vor dem Bundeshaus symbolisch einen Panzer verschrottet. Mit der Aktion protestierten die GSoA-AktivistInnen gegen die Ende Juni vom Bundesrat gutgeheissenen Ausfuhren von alten Schützenpanzern nach Pakistan und in den Irak. Die GSoA forderte mit ihrer Aktion Bundesrat Joseph Deiss auf, auf die beiden Geschäfte definitiv zu verzichten. Zudem verlangte die GSoA die Verschrottung von altem und ausgemustertem Kriegsmaterial. Weiter forderten die GSoA-AktivistInnen, auf Waffenausfuhren in Krisen-, Kriegs- und Konfliktgebiete zu verzichten.

Nach der Aktion reichte GSoA-Vorstand Jo Lang heute im Nationalrat einen parlamentarischen Vorstoss ein, mit dem ein Ausfuhrverbot für altes Kriegsmaterial sowie dessen Verschrottung gefordert wird. Da als Abnehmerländer von gebrauchtem Schweizer Kriegsmaterial hauptsächlich Länder in Frage kämen, in denen eine gewisse Bedrohungslage bestehe, sei die fach- und umweltgerechte Verschrottung des alten Kriegsmaterials «die einzige verantwortbare Lösung des Entsorgungsproblems», so Jo Lang heute morgen anlässlich der Aktion. AktivistInnen der GSoA machten während der Aktion National- und StänderätInnen auf den parlamentarischen Vorstoss von Jo Lang aufmerksam.

Die Grüne Fraktion reichte gestern zudem auf Anregung von GSoA-Vorstand Jo Lang eine parlamentarische Initiative ein, mit der eine Verschärfung des Kriegsmaterialgesetzes verlangt wird. Durch die verlangte Verschärfung des Kriegsmaterialgesetzes soll sichergestellt werden, dass künftig keine Waffenausfuhren in Krisen-, Kriegs- und Konfliktgebiete mehr bewilligt werden können. GSoA-Vorstand Lang: «Die Schweiz darf es sich nicht erlauben, Waffen in Krisen-, Kriegs- und Konfliktgebiete zu exportieren und damit die Konflikte zu fördern.»

Weitere Informationen:

Verschrotten statt Verkaufen Verschrotten statt Verkaufen Verschrotten statt Verkaufen



Ein Schritt in die richtige Richtung. Aber: Das reicht noch nicht!

Medienmitteilung der GSoA vom 24.8.2005

An seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat entschieden, die Lieferung von 180 alten Schützenpanzern der Schweizer Armee in den Irak «vorerst zu sistieren».

Die GSoA begrüsst diesen Entscheid als ersten Schritt in die richtige Richtung. Das reicht aber noch nicht! Die GSoA fordert vom Bundesrat, auf die Lieferung in den Irak definitiv zu verzichten. Zudem soll der Bundesrat auch auf die drei weiteren, Ende Juni erteilten Bewilligungen für die Abwicklung der Waffengeschäfte mit Indien, Pakistan und Südkorea züruckkommen, da keines der Geschäfte den friedens-, menschenrechts-, entwicklungs- und stabilitätspolitischen Mindestanforderungen genügt.

Die GSoA erachtet es als untauglich, den definitiven Entscheid über die Lieferung in den Irak vom «Verwendungszweck» abhängig zu machen. Abgesehen davon, dass der Bundesrat keine Garantien über die Verwendung im Irak abgeben kann, erachtet die GSoA auch die Lieferung an zivile resp. polizeiliche Sicherheitskräfte als unverantwortlich. Die irakischen Sicherheitskräfte, sowohl die polizeilichen als auch die militärischen, sind erst im Aufbau begriffen und am Gängelband der USA. Von autonomen, zivilen irakischen Sicherheitskräften kann deshalb keine Rede sein. Die USA haben vor gut zwei Jahren einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg geführt und halten den Irak seither besetzt. Zwingende Voraussetzung für die Stabilisierung des Irak, wie sie auch der Bundesrat beabsichtigt, ist der Abzug der US-amerikanischen Streitkräfte.

Die GSoA hat sich in den letzten Wochen intensiv an der Unterschriftensammlung für die von einer breiten Koalition getragenen Nahost-Petition beteiligt. Die Lieferungen in den Irak sind mit dem im Petitionstext geforderten Rüstungsmoratorium nicht kompatibel. Damit besorgte BürgerInnen ihrem Missfallen zusätzlichen Ausdruck verleihen können, ist die GSoA derzeit daran, eine Protestkarten-Aktion unter dem Titel: «Keine Ausfuhren von Waffen in Kriegsgebiete» zu Handen des federführenden Bundesrats, Joseph Deiss, in die Wege zu leiten. Die Protestkarten-Aktion richtet sich gegen alle vier geplanten resp. vom Bundesrat bewilligten Geschäfte.




GSoA entsetzt über Rüstungsentscheid des Bundesrat

Medienmitteilung der GSoA vom 29.6.2005

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) ist entsetzt über den Entscheid des Bundesrates, den Rüstungslieferungen nach Irak, Indien, Pakistan und Südkorea grünes Licht zu verleihen. Die Gefahr, dass die Waffen in den Ländern auch in (inneren) Konflikten eingesetzt werden, wurde vom Bundesrat in unverantwortlicher Weise vernachlässigt.

Die Rüstungslieferungen in die vier Länder machen deutlich, dass der Bundesrat momentan daran ist, die aussen-, entwicklungs- und friedenspolitischen Kriterien zugunsten marktwirtschaftlicher Überlegungen in den Hintergrund zu stellen. Diese Tendenz ist bedenklich und zeigt sich auch durch die markante Zunahme an Kriegsmaterialausfuhren in den letzten Jahren.

Die GSoA fordert den Bundesrat und das Parlament auf, eine Kriegsmaterialausfuhrpolitik festzulegen, die Konflikte nicht weiter anheizt und Menschenrechte nicht gefährdet. GSoA-Vorstand Josef Lang hat am 15.6.2005 dazu eine Interpellation eingereicht. Die Bewilligung durch den Bundesrat zeigt, dass das heutige Gesetz einen zu grossen Interpretationsspielraum offenlässt; die GSoA wird sich daher aktiv für eine Verschärfung des Gesetzes einsetzen.

Am besten verzichtet die Schweiz vollständig auf den Export von Kriegsmaterial. Ist der Grund für Rüstungsausfuhr derjenige, dass die Schweiz zur «Aufrechterhaltung der Landesverteidigung» weiterhin Rüstungs-Knowhow erhalten muss, so sollte am besten auch gleich auf die gesamte Landesverteidigung verzichtet werden.




GSoA bedauert Entscheid des Nationalrates zum geänderten Rüstungsprogramm 2004

Medienmitteilung der GSoA vom 6.6.2005

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) bedauert, dass der Nationalrat heute die historische Chance verpasst hat, für einmal ganz auf ein Rüstungsprogramm zu verzichten. Die Schweiz hätte damit ein Zeichen setzen können gegen die weltweite Aufrüstung nach dem 11. September 2001 und ihre Politik hin auf die zivile Lösung von Konflikten ausrichten können - anstatt Millionen auszugeben für eine Armee auf verzweifelter Sinn- und Feindsuche.

Die GSoA bedauert weiter, dass der Bundesrat die Ablehnung des ursprünglichen Rüstungsbudgets 2004 nicht zum Anlass gekommen hat, um ein Moratorium gegen neue Beschaffungen einzusetzen und die Denkpause zu nutzen, um sich der Frage zu stellen, wie die schweizerische Sicherheitspolitik glaubwürdiger gemacht werden kann: Stattdessen werden nun sinnlose Anschaffungen getätigt, um weiter Scheinsicherheit vorzuspielen.

Hintergrund

Im März dieses Jahres wurde zum ersten Mal ein Rüstungsprogramm definitiv verworfen. Die Einigungskonferenz der Räte war nicht bereit, auf den umstrittensten Punkt - den Kauf zweier Transportflugzeuge für militärische Auslandeinsätze - zu verzichten. Siehe dazu unsere Medienmitteilung vom 17. März und den Text hier.

Für die Sommersession wurde dann trotzdem noch ein reduziertes Rüstungsprogramm 2004 vorgebracht. Ohne die umstrittenen Flugzeuge und ohne die chancenlosen Geniepanzer. Was drin blieb ist aber auch nicht sinnvoller: Teuerster Posten ist eine Kommunikationsanlage für die F/A 18 für 268 Millionen Franken, dann ein Simulationssystem für 95 und neue Helme für 35 Millionen Franken. Insgesamt werden damit 409 statt 650 Millionen verschwendet.

Seit Ende Mai ist zudem bekannt, dass das VBS diesen Herbst sogar ein Rüstungsprogramm für über 1 Milliarde Franken will.




Rüstungskauf in Israel: Der Bundesrat diskreditiert das zivile Engagement der Schweiz im Nahen Osten

Medienmitteilung der GSoA vom 25.5.2005

Der Entscheid des Bundesrates zum Kauf von Rüstungsgütern aus Israel im Wert von 150 Millionen Franken ignoriert die systematischen Verletzungen des Völkerrechtes, die von der israelischen Regierung begangen werden.

Die Resolution Nr. 242 des UNO-Sicherheitsrats vom 22. November 1967 fordert Israel dazu auf, sich aus den von ihm besetzten Gebieten zurückzuziehen. Diese Resolution ist bis heute nicht umgesetzt. Die Israelische Regierung hat zudem im laufenden Konflikt, speziell seit Ausbruch der zweiten Intifada im Jahr 2000, die Bestimmungen der von ihr ratifizierten Genfer Konventionen wiederholt und massiv missachtet.

Der Internationale Gerichtshof hat daher kürzlich in seinem Urteil bezüglich der Sperrmauer festgehalten, dass die Staaten verpflichtet sind, Israel zur Einhaltung der Genfer Konventionen zu bewegen.

Das Engagement der Schweiz als Depositärstaat der Genfer Konventionen ist nicht glaubwürdig, wenn sie im militärischen Bereich mit einem Staat zusammenarbeitet, der das internationale humanitäre Recht systematisch untergräbt und sich in einem Kriegszustand befindet. GSoA-Vorstand und Nationalrat Josef Lang hat daher in einem breit abgestützten Postulat gefordert, die Rüstungszusammenarbeit mit Staaten des Nahen Ostens zu sistieren.

Die GSoA fordert, dass auf die Beschaffung der Rüstungsgüter aus Israel ebenso verzichtet wird wie auf die Beschaffung von 20 Helikopteren, deren Kauf in Friedenszeiten schlicht absurd ist. Angesichts der herrschenden Konzeptionslosigkeit ist es unsinnig, in eine Institution zu investieren, deren Sinn und Zweck höchst unsicher und fragwüdig ist. Die Schweizer Armme sollte daher ganz auf ein Rüstungsprogramm 2005 verzichten.

Siehe dazu auch die Petition «Für die Anwendung der Genfer Konventionen und des internationalen Rechts im Nahost-Konflikt»




Sicherungseinsätze sollen Zukunft der Armee sichern

Medienmitteilung der GSoA vom 12.5.2005

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) kritisiert die heute bekannt gewordenen Entscheide des Bundesrates zum Umbau der Schweizer Armee.

Offensichtlich besitzt die Armee keine Aufgaben mehr und sieht sich daher gezwungen, sich neue Tätigkeitsfelder zu erschliessen. Sie sucht daher vermehrt Feinde in der Schweiz und möchte ihre Truppen noch stärker im Inland einsetzen. Die Ausrichtung auf die Sicherungseinsätze soll primär die Zukunft der Armee sichern helfen. Sie trägt aber nichts zu wirklicher Sicherheit für die Bevölkerung der Schweiz bei. Die GSoA stellt sich vehement gegen diese Entwicklung.

Weder sind andauernde innere Einsätze verfassungskonform, noch sind die Soldaten dafür ausgebildet. Die Vermischung von polizeilichen mit militärischen Aufgaben ist höchst problematisch.

Anstatt die Armee weiterhin Milliardenkosten verursachen zu lassen, sollten die Aufgaben dieser Armee grundsätzlich auf ihre Notwendigkeit hin hinterfragt werden. Den Plänen, wieder vermehrt Geld für Rüstungsgüter auszugeben, ist daher eine klare Absage zu erteilen.




GSoA gegen Rüstungswahnsinn und militärische Zusammenarbeit mit Israel

Medienmitteilung der GSoA vom 13.4.2005

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) bedauert den Entscheid des Bundesrates, Teile des Rüstungsprogramms 2004 dem Parlament erneut vorzulegen. In eine Armee, welche nicht weiss, für was sie überhaupt noch gebraucht wird, weitere 409 Millionen Franken zu investieren, ist sinnlos und finanzpolitisch fragwürdig. Die GSoA fordert, dass auf die Beschaffung dieser Rüstungsgüter endgültig verzichtet wird.

Die GSoA verurteilt zudem die grössenwahnsinnigen Pläne für das Rüstungsprogramm 2005 in Höhe einer Milliarde Franken und hierin insbesondere die angekündigte Beschaffung neuer Aufklärungsmittel im Umfang von 150 Millionen Franken aus Israel. Solange Israel das Völkerrecht verletzt, darf es keine militärische Zusammenarbeit und keine Rüstungskäufe aus diesem Land geben.

Auch ist die Ankündigung ein Affront gegenüber dem Nationalrat. Ein Postulat von NR Josef Lang, welches von 90 NationalrätInnen unterzeichnet wurde (Sistierung der Käufe und Verkäufe von Militärgütern aus bzw. nach Ländern des Nahen Ostens) ist im Plenum noch nicht behandelt. Der Bundesrat handelt mit seinem vorgängigen Entscheid zur Aufhebung des Kaufstoppes respektlos gegenüber dem Parlament.

Siehe dazu auch die Petition «Für die Anwendung der Genfer Konventionen und des internationalen Rechts im Nahost-Konflikt»




Ankündigung Berner Ostermarsch 2005 - Stoppt Gewalt gegen Frauen

Medienkonferenz der GSoA, OeME und «Kirche im Dialog» vom 21. März 2005

Ostermontag 28. März 2005, 10 Uhr im Eichholz

Gut zwei Jahre nach dem Kriegsbeginn im Irak und den grossen Antikriegsdemonstrationen in der Schweiz findet zum dritten Mal ein Berner Ostermarsch statt. Der Ostermarsch ist bereits ein fester Teil in der Agenda der Berner Friedensbewegten. Nach den Ostermärschen unter den Titeln «eine friedliche Welt ist möglich» und «Gewalt überwinden» stellen die OrganisatorInnen dieses Jahr Frauen als Hauptopfer von Gewalt in den Mittelpunkt.

Wie auch in den vergangenen zwei Jahren startet der Marsch auf dem Eichholz. Um 10 Uhr gibt es eine Auftakt-Aktion «Auf den Flügeln einer Taube». Nach 11 Uhr beginnt der Marsch der Aare entlang und endet um 13 Uhr auf dem Münsterplatz mit einer Abschlusskundgebung. Die Redebeiträge von Vertreterinnen von Amnesty International, dem Fraueninformationszentrum FIZ, den Frauenhäusern Bern und Thun und dem Ökumenischen Rat der Kirchen stehen unter dem Zeichen «Stoppt Gewalt gegen Frauen». Die OrganisatorInnen wollen einen inhaltlichen Fokus darauf legen, wie Frauen von Gewalt betroffen sind. Dabei soll es um häusliche Gewalt, Frauenhandel und militärische Gewalt gehen und insbesondere darum, welche Initiativen zur Überwindung von Gewalt beitragen, damit diese nicht das letzte Wort hat.

Redebeiträge

Flugblatt für den Ostermarsch

Ergänzung: Bericht und Fotos vom Ostermarsch




Zwei Jahre Krieg im Irak

Medienmitteilung der GSoA vom 19. März 2005

Heute Nachmittag hat die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee Bern vor der US-Amerikanischen Botschaft eine Aktion durchgeführt, um an den zweiten Jahrestag des Kriegsbeginns im Irak zu erinnern. An der Aktion nahmen rund 20 AktivistInnen der Regionalgruppe Bern der GSoA tel. Die AktivistInnen stellten Kreuze auf, um an die tausenden zivilen Toten des Irakkriegs zu erinnern und fordern von den USA und ihren Verbündeten den sofortigen Abzug aus dem Irak. Die Schweizer Regierung wurde dazu aufgefordert nicht mit kriegführenden Staaten zu kooperieren.

-> Bericht und Fotos siehe Protestaktion 2 Jahre Krieg im Irak




Aufrüstung gestoppt - historischer Moment der Vernunft

Medienmitteilung der GSoA vom 17. März 2005

Mit grosser Erleichterung nimmt die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) den Entscheid des Nationalrates zur Kenntnis, im Jahr 2004 ganz auf ein Rüstungsprogramm zu verzichten. Die Schweiz setzt damit ein wichtiges Zeichen gegen die weltweite Aufrüstung, die heute im Rahmen des Krieges gegen Terrorismus im Gange ist.

Da aber ein einmaliger Verzicht auf ein Rüstungsprogramm für die GSoA nicht weit genug geht, unterstützt die GSoA auf Bundesebene drei parlamentarische Initiativen der Grünen Fraktion, welche ein Rüstungsmoratorium, ein Moratorium für Auslandeinsätze (mit Ausnahme von UNO-Missionen) und einen Verzicht auf innere Militäreinsätze fordern.

Die rüstungspolitische Vernunft muss zudem andauern: Die GSoA wird sich daher gegen die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge oder -Helikopter einsetzen. Die vom Bundesrat kürzlich angekündigte Beschaffung neuer Waffen aus Israel kritisiert die GSoA angesichts der Völkerrechtlichen Probleme in Israel scharf.

Siehe dazu auch den Kommentar zum Rüstungsprogramm.




Der Demo-Kompromiss ist kaum tragfähig

Medienmitteilung der GSoA Bern vom 12. Januar 2005

Die GSoA Bern begrüsst zwar die Bewegung, die in die Position des Gemeinderates gekommen ist, die neuen Bedingen sind aber weiterhin kaum zu akzeptieren.

Mit Genugtuung hat die GSoA Bern wahrgenommen, dass der Gemeinderat von der Option, die Demo in die Peripherie abzuschieben, abgekommen ist. Das Signal, welches die Bundesstadt mit einer Verbannung des Protestes an die Stadtgrenzen ausgesandt hätte, wäre verheerend gewesen. Doch auch der Vorschlag einer Platzkundgebung auf dem Bundesplatz zeugt von der mangelnden Sensibilität der Stadtregierung für die Einhaltung der Grundrechte.

Die von der Stadt gestellten Auflagen sind nicht praxistauglich. Die Verhinderung eines spontanen Umzuges vor oder nach der Platzkundgebung würde nur durch einen massiven Polizeieinsatz möglich sein und ein hohes Eskalationsrisiko beinhalten. Dieses bereits angekündigte Aufgebot wird nicht zur Deeskalation beitragen. Um eine friedliche Demo zu ermöglichen, muss Seitens der Behörden die Zusammenarbeit und der Dialog mit den OrganisatorInnen gesucht werden, anstatt einseitig unrealistische Bedingungen aufzustellen.

Die GSoA Bern als regelmässige Organisatorin von Demonstrationen in Bern hofft auf eine Einigung zwischen Behörden und Anti-WEF-Bündnis. Es darf nicht zum Usus werden, dass der Ablauf von Demonstrationen einseitig von der Polizei diktiert wird. Ein solches Vorgehen schadet der politischen Kultur in der Bundesstadt und gibt innerhalb linker Bündnisse jenen Kräften Auftrieb, die den Dialog mit den Behörden von vornherein verweigern wollen.

Zudem möchte die GSoA Bern zu bedenken geben, dass es den Bund Millionen kostet, die Versammlungsfreiheit der WEF-TeilnehmerInnen in Davos durch militärische Präsenz sicher zu stellen, während in Bern die OrganisatorInnen der Anti-WEF-Demo nicht wie BürgerInnen, die von ihren Rechten gebrauch machen wollen, sondern wie potentielle VerbrecherInnen und chaotische Staatsfeinde behandelt werden.

Die GSoA kritisiert auch den Armeeeinsatz für das WEF: Medienmitteilung vom 2. Dezember 2004.



Medienmitteilungen 2004 siehe hier

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